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Hochnebel statt Merkurtransit

Die Wettervorhersagen für den 11. November 2019 waren an den Tagen zuvor wechselseitig schlecht und gut. Bis zum Schluss blieb es spannend. Statt Sonne gab es am 10. November Nebel, der sich dann nicht auflöste sondern Hochnebel wurde, sodass der Feldberg im Taunus im Nebel blieb, anstatt als Ausweichstandort in Frage zu kommen. Nur auf den Webcams der Wasserkuppe war der Nebel etwas dünner zu sehen. Nach dem Eintritt des Merkur vor die Sonnenscheibe gegen 13:37 MEZ gab es dann die Sonne auf der Wasserkuppe mit durchziehenden Nebelschwaden per Internet zu sehen.

Unter der Suppe in Dreieich wurde es hin und wieder heller, sodass sich der Blick zum Himmel lohnte: Es schien nicht mehr lange zu dauern bis die Sonne es schaffte. Doch es kam immer wieder nicht dazu. Auf Satellitenbildern war zu sehen, dass eine Schicht höherer Wolken sich über die Hochnebeldecke geschoben hatte, und sich somit die Aussichten auf nur einen einzigen Blick dramatisch verschlecherten. Alexander Birkner im Saarland hatte ein paar merkurbehaftete Sonnenstrahlen erblicken können, bis zum Sonnenuntergang für mich also noch die Hoffnung ein wenig wolkenarme Stellen in Sonenuntergangsrichtung aus dem südwestlich gelegenen Saarland mitzubekommen.

Beobachtungssituation für den Merkurtransit am 11. November 2019 15:33 MEZ in Dreieich-Götzenhain: ein eindeutiges "Clouded out"!

Beobachtungssituation zum Maximum des Transits um 16:19:48

Clearly clouded out - so das Fazit vom Merkurtransit am 11.11.2019 in Dreieich, denn auch bin zum Sonnenuntergang am Beobachutngsstandort gegen 16:30 in etwa 2 Grad Höhe, und auch danach, die gleiche Situation. Nur gegen 16:30 riss der Hochnebel kurz auf und es war die darüber liegene Wolkenschicht sichtbar - aber keine Chance für einen Blick auf die untergehende Sonne.

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