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Halbschatten und Wolkenmix zur Mondfinsternis 2020

Erlebnisbericht von der partiellen Halbschattenfinsternis am 10. Januar 2020 in Dreieich-Götzenhain

Nach Sonnenuntergang stand der Vollmond groß und mächtig wenige Grad über dem am dunkelblauen Nordosthorizont, ein paar Wolkenfetzen drum herum. Noch keine Spur der kommenden Mondfinsternis zu sehen. Mit Beginn der möglichen Sichtbarkeit der Halbschattenfinsternis gegen 19 Uhr zogen immer mehr Wolken von Westnordwesten heran, sodass der Mond immer wieder von durchziehenden Wolken geschmückt wurde, aber bis 19:10 MEZ war der Halbschatten da hindurch nicht erkennbar. Dann wurden die Wolken dichter und der Mond verschwand dahinter. Gegen 19:50 MEZ noch einmal ein kleines Wolkenloch, aber durch die Wolken hindurch war immer noch keine kosmische Abschattung zu erkennen, obwohl es nur noch weniger als eine halbe Stunde bis zum Maximum dieser fast partiellen Finsternis war.

Halbschattenfinsternis zwischen Wolken um 18:53 MEZ - die Abschattung ist nicht zu erkennen

Halbschattenfinsternis zwischen Wolken um 19:09 MEZ - Die Abschattung unten links kommt wahrscheinliche durch eine Wolke, vielleicht ist auch etwas Halbscahtten dabei.

Halbschattenfinsternis zwischen Wolken um 19:52 MEZ, die Abschattung ist nicht zu erkennen (die Wolken schlucken Kontrast)

Dichte Wolken zogen vor dem Mond entlang, nicht zu sehen vom Mond, während das Maximum um 20:11 MEZ vorüberging. Über Frankfurt zog aber ein Wolkenloch heran, es erreichte den Mond ab 20:25 MEZ, 14 Minuten nach Maximum. Beim auftauchenden Mond war erst immer noch nichts zu erkennen, aber als die Wolken deutlich dünner wurden wurde plötzlich der Schatten rechts unten sichtbar, immer stärker je mehr der Mond an Licht gewann, und fanz deutlich dann an kristallklarem Himmel. Neben dem Mond waren links oben Castor und Pollux gut zu sehen, ein schöner Anblick, als der Mond noch von den Wolken abgeschattet war, aber die Sterne bereits an klarem Himmel darüber zu sehen waren.

Halbschattenfinsternis zwischen Wolken um 20:25 MEZ (die Wolken schlucken Kontrast und mischen sich mit den Halbschatten)

Die Halbschattenfinsternis kommt aus den Wolken hervor, 20:26 MEZ

Halbschattenfinsternis um 20:26 MEZ, nun deutlich erkennbar (Abschattung unten rechts)

Halbschattenfinsternis um 20:27 MEZ

Mond mit Castor und Pollux um 20:34 MEZ (in den Reflexen ist die Mondabschattung zu erkennen)

Wolkensituation um 20:37 MEZ

Nun stand die Finsternis wunderschön am tiefblauem Himmel über der nach Ostsüdosten abziehenden großen Wolke. Später zogen noch hin und wieder kleinere Wolken durch, aber das war kein Problem mehr für die Beobachtung. Der Schatten zog dann recht bald wieder vom Mond ab und wurde immer unscheinbarer.

Halbschattenfinsternis um 20:50 MEZ

Halbschattenfinsternis um 21:07 MEZ

Halbschattenfinsternis um 21:14 MEZ

Der Vollmond mit nicht mehr erkennbarer Halbschattenfinsternis um 22:04 MEZ

Der Vollmond nach Ende der Halbschattenfinsternis um 22:16 MEZ

Stephan Heinsius, 10.01.2020.

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